Der Meerstrandläufer (Calidris maritima) ist ein kleiner Watvogel, der zur Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae) gehört. Er ist in der Paläarktis und der Nearktis verbreitet und bekannt für sein angepasstes Verhalten und Habitat.
Diese Art ist vorwiegend an felsigen Küsten und Stränden zu finden, wo sie in Gruppen lebt. Der Meerstrandläufer ist gut an das raue Klima dieser Regionen angepasst und verbringt die Wintermonate oft in Gebieten, die von Meereswellen umspült werden. Sein kompakter Körperbau und sein kräftiger Schnabel eignen sich hervorragend, um in diesen unwirtlichen Umgebungen Nahrung zu suchen.
Das Gefieder des Meerstrandläufers ist eine Mischung aus Grautönen und einem blassen Bauch, was ihm eine ausgezeichnete Tarnung auf den felsigen Küsten ermöglicht. Dies ist besonders vorteilhaft, um sich vor Fressfeinden zu verstecken. Während der Brutzeit wechseln einige Individuen in ein eher kastanienbraunes Prachtkleid.
In der Nahrungssuche ist der Meerstrandläufer sehr geschickt. Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen, die er im Gezeitenschlamm und zwischen den Felsen findet. Diese Tiere sucht er oft bei Ebbe, wenn der Zugang zu seinen bevorzugten Nahrungsquellen einfacher ist.
Der Brutprozess beginnt im späten Frühling, wobei das Männchen damit beginnt, mehrere Nester in Mulden zu bauen, um das Weibchen zu beeindrucken. Nach der Paarung wählt das Weibchen ein Nest und legt in der Regel vier Eier. Beide Elternteile sind an der Brutpflege beteiligt, wobei das Männchen häufig die Jungvögel beschützt und sie vor möglichen Bedrohungen warnt.
Der Meerstrandläufer ist ein faszinierender Vogel, der nicht nur durch seine Anpassungen an die Umwelt beeindruckt, sondern auch ein wichtiges Glied im Ökosystem dieser Küstenregionen darstellt. Trotz seiner Anpassungsfähigkeit sind einige Populationen aufgrund von Habitatverlust und Klimaveränderungen gefährdet, was den Schutz dieser Art umso wichtiger macht.