Das Felsenhuhn, auch als Steinrötel bekannt, ist ein faszinierender Vertreter der Familie der Hühnervögel. Sein wissenschaftlicher Name ist Alectoris graeca, und es gehört zur Gattung der Alpenhaselhühner. Diese Art ist besonders in den gebirgigen Regionen Südeuropas zu finden und bevorzugt felsige, steinige Umgebungen, die ihm seinen Namen verleihen.
Die Erscheinung des Felsenhuhns ist markant: Es hat ein fein gesprenkeltes Gefieder, das in Grautönen gehalten ist und ihm hilft, perfekt mit den felsigen Untergründen zu verschmelzen. Der rote Schnabel und die leuchtend roten Beine bilden einen auffälligen Kontrast zu seinem ansonsten dezenten Federkleid. Auch der charakteristische, schwarze Streifen, der sich von der Stirn über das Auge bis zum Nacken zieht, ist ein auffälliges Merkmal dieser Art.
Besonders bemerkenswert ist das Verhalten des Felsenhuhns. Es ist ein geselliger Vogel, der oft in kleinen Gruppen, sogenannten Koven, anzutreffen ist. Obwohl er fliegen kann, bewegt er sich eher laufend fort und nutzt seine Flugfähigkeiten vorrangig, um sich aus Gefahrensituationen zu befreien. Während der Paarungszeit im Frühjahr sind die Rufe der Männchen weithin zu hören, als Teil ihres Balzrituals, das sowohl akustische als auch visuelle Elemente umfasst.
Die Fortpflanzung des Felsenhuhns beginnt mit der Eiablage in einfachen Bodenmulden, die oft gut versteckt zwischen Steinen oder Grasbüscheln liegen. Ein Gelege besteht aus 8 bis 15 Eiern, die in einem Zeitraum von etwa 24 Tagen ausgebrütet werden. Bereits kurze Zeit nach dem Schlüpfen folgen die Küken der Mutter und lernen das Nahrungsangebot ihrer Umgebung kennen, das hauptsächlich aus Samen, Insekten und Kräutern besteht.
Das Felsenhuhn spielt zudem eine wichtige Rolle im Ökosystem seiner Heimat. Es dient als Beutetier für größere Raubvögel und trägt zur Verbreitung von Pflanzen bei, die es frisst und deren Samen es verbreitet. Diese Wechselbeziehungen unterstreichen die Bedeutung des Felsenhuhns für das ökologische Gleichgewicht in den Bergregionen.
In Bezug auf den Schutzstatus ist das Felsenhuhn in einigen Gebieten durch Lebensraumzerstörung und Jagd bedroht. Schutzmaßnahmen sind daher essenziell, um den Fortbestand dieser eindrucksvollen Art zu gewährleisten. Naturschutzorganisationen setzen sich für den Erhalt der Habitate ein und fördern nachhaltige Jagdpraktiken, um das Überleben des Felsenhuhns zu sichern.
Zusammenfassend ist das Felsenhuhn ein bemerkenswertes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Natur an schwierige Lebensbedingungen. Seine Fähigkeit, in rauen, felsigen Gebirgslandschaften zu überleben und zu gedeihen, macht es zu einem Symbol für Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit in der Tierwelt.